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Es werden Posts vom August, 2006 angezeigt.

Mariah Carey

Doch, für das Geld hat sie schon etwas geboten, die Meraia. Das Konzert dauerte gut zwei Stunden und vorher gab es noch zum Aufwärmen den Prolo-Rapper Sean Paul als Dreingabe. Irgendwann hatte dieser dann das Feld geräumt, und Mariah konnte sehr zu meiner Freude ziemlich viele ihrer ganz alten Stücke darbieten. Aus seligen Zeiten meiner Kindheit, als alles noch viel besser war... und überhaupt. Ich meine solche Monumente wie "Hero" oder "Dreamlover" oder "My all" oder "Can't let go". Etwas aufgepeppelt musste das ganze natürlich werden, damit das Crazy-Teenie-Girlie-Publikum es auch "uh my god, awesome!" findet. Zum Einsatz kamen so unter anderem noch einige weitere T-Shirt-Prolos und Ghetto-Brothaz 'n Sistaz.  Yo Man. Whazzup Man. Cool war auch der äußerst qualitative Bass, der sonor durch das gesamte Gebänk der Continental Airlines Arena ging und eigentlich alle anderen Frequenzabschnitte übertönte, darunter gut und gerne auch

Umzug!

Kaum Zeit, da wir gleich zum Mariah Carey Konzert in der Continental Airlines Arena aufbrechen (sind wir nicht cool?), aber ein paar Bilder von unserem gestrigen Umzug in unser neues Appartment will ich noch schnell hochladen. Auf dem ersten Bild ist außer Mathias, mir und Steffi noch Raymona, die Mitarbeiterin im Maklerbüro, "ohne die das alles hier garnicht möglich gewesen wäre" ;-) Es hat übrigens in keinem unserer zahlreichen IKEA-Pakete auch nur eine einzige Schraube gefehlt! 

Großeinkauf...

Der erste Schritt zu unserer neuen Wohnung ist schonmal gemacht: wir haben einen groß angelegten Einkauf bei IKEA in Philly hinter uns gebracht. Mitsamt Lieferwagen für 85 Dollar (derselbe wie vor einer Woche für das Sofa verwendet), haben wir im Prinzip die Philly-Filiale von IKEA leergekauft. Der Krempel (alles vom Schreibtisch über Bettbezug bis zur Klobürste) hat sich nur so getürmt. Entsprechend umfangreich wurde auch die Gesamtrechnung, die ich mir aber erst morgen im Detail zu Gemüte führen werde... Und in aller Frühe gehts auch gleich munter weiter, denn dann wird das Zeug endlich in die Wohnung verfrachtet. 

SS United States

Als Dreingabe zu unserem auch so schon unterhaltsamen Abendprogramm, das heute aus einem Besuch bei IKEA in Philadelphia bestand, hat sich uns direkt neben dem Parkplatz ein reichlich ungewönlicher Anblick präsentiert. Ein angedocktes, riesiges Schiffswrack. Nach anfänglichem Staunen über seine Größe kamen mir dann bald die Schornsteine irgendwie bekannt vor. Als ich dann den kaum leserlichen Namen am Bug las, war mir klar: das Ding habe ich einmal als ganz Kleiner in ganz klein aus Plastik gebastelt. Das Modell müsste immernoch im Keller auf einem der Heizkörper stehen... Die SS United States (54.000 BRT) wurde 1952 in Dienst gestellt und ist mit bis zu 44 Knoten Spitzengeschwindigkeit bis heute das schnellste Handelsschiff dieser Größe. Sie hat immernoch das Blaue Band für die schnellste Atlantiküberquerung inne. 1967 wurde das Schiff außer Dienst gestellt und liegt nun angetäut und ausgehöhlt in Philadelphia. Es ist ein merkwürdiges Gefühl, sich vorzustellen, was dieser Koloss, jetz

Blog aktualisieren

Muffin zum Frühstück, ab ins Büro, Karte vergessen. Zurück ins Auto, nochmal von vorne, diesmal mit Karte. Schon viel besser, guten Morgen, am Rechner einloggen. Algorithmus ist fertig, was ist das Ergebnis, das Ergebnis ist Müll. Supervisor suchen, Firefox Extensions herunterladen, warten. Firefox Extensions installieren, warten, Mails checken. Termin mit Supervisor abmachen, danke, zurück zum Rechner. iPod starten, Nachrichten lesen, Wasser trinken. Indisch mittagessen, Check einlösen, zurück zum Rechner. Mails checken, warten, iPod starten. Spaziergang nötig, Getränk holen, Cola und Eistee vergriffen. Diet Coke zur Not, Interns auf der Terrasse, dazusetzen. Zurück zum Rechner, warten, Desktopbild ändern. Warten, Supervisor ist nicht da, was nun. iPod starten, Mails checken, Blog aktualisieren.

IKEA

Um das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden, haben wir beschlossen, heute mal mit dem Auto nach New York zu fahren und bei Newark einen Abstecher in den IKEA zu machen. Leichter gesagt als getan, wie sich herausstellte, denn obwohl der IKEA direkt am New Jersey Turnpike liegt, ist es quasi ein Ding der Unmöglichkeit, auf Anhieb hinzufinden. Wir waren wirklich froh, als wir nach zweimaligem Nachfragen und mehreren U-Turns endlich angekommen sind. Die Preise für Betten und Matratzen abzuchecken dauerte dann kürzer, als die vorherige IKEA-Suche. Vor der Weiterfahrt nach NYC entstand schließlich noch ein Foto der folgenden Komposition: IKEA mit posierendem Flieger. 

Ein bisschen Urlaubs-Feeling...

... darf doch zwischendurch auch mal sein, oder? Ich kann mir zwar vorstellen, es könnte der Eindruck entstehen, dass wir Interns hier nichts zu tun haben und nur Unsinn treiben. Aber das ist nur zum Teil wahr. Unter der Woche sitzen wir nämlich schon zeitweise in unseren Cubicles. Natürlich gibt es dort halt das absolute Corporate-Photo-Verbot, sodass sich kaum Material zum Durchkauen in diesem Blog ergibt. Nun waren wir also am Samstag am Strand. Im Island Beach State Park, um genau zu sein, und es war wirklich sehr nett. Das Wetter ist immernoch tadellos und man konnte hervorragend baden. Die hohen Wellen (teils höher als ich selbst, bei hüft-tiefem Wasser) sind natürlich für mich als Lignano-Bader-aus-Gewohnheit etwas ganz Überraschendes, aber ich kann mich auch an lange vergangene Zeiten erinnern mit Familienurlaub an der Biscaya. Dort gab es ähnliche Wellen und ich wurde gehüpft, manchmal bis die Tränen kamen. Im Grunde sind es ja die gleichen Wellen, fällt mir gerade auf (oder

Jetzt wohn ich beim Chuck

Chuck ist cool. Chuck ist seltsam, ein Aussteiger um die 50 mit merkwürdigen Arbeitszeiten, Chuck vermietet sein ganzes Haus bis auf den Keller, den er selbst besiedelt, Chuck liebt es, im Unterhemd fernzusehen, aber Chuck ist cool. Chuck ist cool, weil er Mathias und mir eine Zwischenbleibe verschafft hat bevor wir am 26.8. endlich in unsere richtige Wohnung einziehen können. Ein wenig sonderbare Konditionen gibt es bei Chuck allerdings schon - das Zimmer zur Untermiete für zwei Wochen kostet 200 Dollar bei 600 Dollar vorausgezahlter Kaution... Chucks Zimmer sind auch leider nicht ganz so der Renner, ebenso der Geruch, der in der Luft liegt. Glücklicherweise können wir aber eine Woche früher in unser Avalon-Appartment einziehen, sodass nur eine Woche bei Chuck bleibt. Er wird sich dann auch mit 100 Dollar von mir begnügen müssen -aber Chuck macht das bestimmt mit, denn Chuck ist cool.

Ähm jep, wir sind durchgeknallt.

Wie viel man eigentlich an einem einzigen Tag schaffen kann - und das auch noch ohne besonders früh aus den Federn zu krabbeln - mag man sich an so manchem vertrödelten Tag kaum vorstellen. Da wäre einmal ein Trip mit fünf Mann zur Social Security Administration in Trenton, zwecks Beantragung der SSNs. Dann wären da noch zwei bis drei Besuche bei Avalon (der Maklerfirma), davon mindestens einer vergeblich. Bei einem der fruchtbareren Besuche bei Avalon haben wir endlich unser Appartment unter Dach und Fach gebracht, aber auch dieses Mal ist noch gescheitert, was scheitern konnte: Steffis Kreditkarte wurde unerklärlicherweise nicht anerkannt. Da Mathias und ich per Check bezahlt haben (wie fülle ich einen Check aus?!), konnten wir die Reservierung unserer Wohnung aber zum Glück behalten... Meinen ersten Check habe ich heute übrigens nicht nur ausgefüllt, sondern auch bekommen: der erste Paycheck von Siemens kam nämlich, samt Auflistung meiner gearbeiteten (oder zumindest potenziell gea

Philly Cheese Steak again.

Kleiner Sonntagsausflug nach Philadelphia, natürlich wieder mal nicht ohne Philly Cheese Steak. Wie beim letzten Mal eher gemischte Gefühle aber dafür das Bedürfnis nach etwas Anderem zum anschließenden Neutralisieren. Schöner kleiner Spaziergang, darunter auch die unumgängliche Führung durch die Independence Hall. Die Glocke habe ich mir aber gespart und stattdessen ein paar Bilder geschossen. Nettes Wetter immernoch! 

Der Avalon-Fluch

Ein Tag, der so los geht, wie der gestrige kann eigentlich kaum gut zu Ende gehten, dachte ich mir, und Mathias meinte an dem Punkt, als es schon fast grotesk wurde, er sollte am besten unverzüglich ins Bett gehen, um Schlimmeres zu verhindern. Natürlich ist doch alles gut ausgegangen und es blieb nur bei etwas unterhaltsamer aber harmloser Action. Also erstmal hat uns ein potenzieller Vermieter sitzen gelassen, als wir seine Wohnung ansehen wollten. Dazu sind wir erst einmal eine halbe Stunde in New Jersey herumgekurvt, um schließlich in einer Gegend anzukommen, die es durchaus mit Newark aufnehmen könnte. Gut, nichts wie weg und auf dem Weg nochmal bei Avalon vorbeischauen, der Agentur, die uns seit drei Tagen verarscht mit einer 4-Zimmer-Wohnung. Wir hatten sie schon im Detail besichtigt und alles ausgemacht, was die Kosten angeht, als sich plötzlich herausstellte, dass sie doch erst Anfang September bezugsfertig sein würde. Unsere coole Hotelunterkunft endet aber schon in einer Wo

Zwei ganz Große.

Bei meinem abendlichen Ausflug in die Market Fair Mall heute sah mich ein kleines 5jähriges Mädchen und sagte ganz naiv und laut zu seiner Mommy: "That guy is tall! He's really tall!", und darauf die Mom: "He ate his vegetables!" Wie süß. Aber Blumenkohl habe ich immer gehasst. Der andere Große für heute ist der hier - nicht zu empfehlen für schmale Altstädte, wo es unter Umständen Parkplatzprobleme geben könnte:

Liebes Tagebuch!

Heute habe ich mal wieder viel vollbracht. Unter anderem meinen alten Wachovia-Bank-Account neu aktiviert und in die Princeton-Filiale verlegt. Dann haben wir festgestellt, dass es doch eine Kantine gibt, jedoch nicht im selben Gebäude, aber über die Straße und eins weiter. Dort ist ein Selbstbedienungsladen, der eine bestechende Ähnlichkeit zu den "Gourmet Dining Services (GDS)" am NJIT hat. Ist ganz nett eingerichtet und man kann sogar draußen sitzen, was die Amis normalerweise garnicht so fasziniert. Dann habe ich erfahren, in welche Richtung meine Diplomarbeit wohl gehen wird: das absolute Hardcore-Thema - deformable Registration. Das wird erstmal einen ordentlichen Batzen lesen und verstehen versuchen bedeuten... Viel Erfolg wünsche ich mir! Schließlich habe ich mir noch eine Wohnung angesehen, die in einem super schicken Ortsteil liegt, aber leider fast komplett im Keller, sodass es kaum Tageslicht gibt. Mein cooler neuer GPS-Navigator hat mich zwar über winzige Feldweg

Orientation

Heute wurden wir orientiert. Wir mussten um 10 in New York beim Gebäude der deutschen Botschaft sein und wollten das irgendwie gemeinsam tun, wir die etwa 15 neuen Interns, die gestern bei Siemens angefangen haben. Nachdem die Zugfahr-Option im Laufe der gruppendynamischen Diskussion immer unattraktiver weil früher wurde, haben wir beschlossen, zwei unserer in unbegrenzter Zahl verfügbaren Autos zu nehmen. Ich war etwas erstaunt, dass wir uns kaum verfahren haben auf dem Weg nach Jersey City, über den NJ Turnpike und vorbei an Newark. Nach der etwa zweistündigen Orientierung, bei der uns erwartungsgemäß nicht viel Neues vermittelt wurde, haben wir uns noch einen netten freien Nachmittag in Manhatten gemacht und ich habe mal wieder die Gruppendynamik genossen... Schließlich hieß es noch eine knappe Stunde auf die Hälfte der Truppe am Auto zu warten. Tja, aber man kann ja deshalb nicht immer alles alleine machen, oder?

In NYC nichts Neues.

Den Sonntag habe ich natürlich nicht vergehen lassen, ohne einen ersten kleinen Ausflug nach NYC zu unternehmen. Mit dem Auto also zur Princeton Junction Station (ca. 15 Minuten), dort in den New Jersey Transit (warum verschlägt es mich eigentlich immer nach New Jersey?) und nach genau einer Stunde war ich in der NY Penn Station. Interessante Beobachtungen: Der demographische Wandel, der sich vor dem geneigten Beobachter draußen links und rechts vom Zug abspielt, je weiter man durch Jersey nach Norden kommt. Bis New Brunswick ist noch alles in Ordnung, man fährt durch grüne Wälder und vorbei an Alleen, aber dann wird es langsam ernst. Immer mehr Industrie, erst intakte, dann langsam auch verlassene, und schwups! sind wir in den absolut greisligen, ununterbrochen identisch trostlosen Vororten von Newark. Aber ich sprach ja vom demographischen Wandel - naja der ist selbsterklärend... Einmal in NY angekommen war ich aber auch überrascht, was dort so alles herumläuft. Ich hatte das irgen

Mein erstes Mal.

Mein erstes Mal bei Siemens heute gestaltet sich folgendermaßen: Klein wenig verfahren bei der Suche, um 9 an verschlossenen Türen gerüttelt, von einem ungewöhnlich freundlichen amerikanischen Sicherheitsbeamten begrüßt, von Nicole (der Human Resources-Angestellten) übersehen, dann aber doch mit Geleitschutz durch 20 Formulare geführt, zwei weitere deutsche Neuankömmlinge begrüßt, Siemens-Trinkbecher vergessen, Siemens-Trinkbecher mitgenommen. Im Anschluss von meinem Supervisor abgeholt, keiner da zum Herstellen von ID-Karten, Arbeitsplatz begrüßt, österreichischen Blogger gesehen, Büroraum ohne Fenster aber mit 15 Interns, viel Französisch in der Luft (das ist gut), ein hochtönender Inder, hübschen neuen Bildschirm ausgepackt und eingestöpselt, Tastatur und Nagetier ebenfalls, E-Mails gecheckt, Blog aktualisiert, warten.

Republikaner kommen mir nicht ins Haus!

Bei meinem ersten vorsichtigen Schnüffeln in Kleinanzeigen für Zimmer und Wohnungen bin ich unter anderen Kuriositäten gerade auf folgendes Gesuch gestoßen: Roommate I'm seeking: Male or female Straight or gay Clean No pets No republicans

Wichtig! Immer darauf achten, ...

... dass man den nötigen Abstand zu Newark einhält! Beim Auto abholen heute habe ich mich nämlich schon auf unerhörte 16 Meilen angenähert, da muss man wirklich aufpassen. Nie wieder Newark. Newark ist auf die Dauer einfach doch zu newarky.

Mein Haus, mein Auto.

Leider habe ich kein Boot zur Verfügung gestellt bekommen. Diesen Schlitten aber schon, einen Chevy "Monte Carlo"... Ich muss sagen, dass ich mich bei meiner kleinen Tour über die Route 1 auch beinahe wie in Monaco gefühlt habe. Gut, die Straße hätte vielleicht etwas kurviger sein müssen. Und etwas mehr Meer. Jedenfalls wird mir dieses Wägelchen für die nächsten 6 Monate lang zu Diensten stehen. Mal sehen, was der 6-Zylinder so schluckt, klingen tut er jedenfalls richtig amerikanisch... 

Warum und wieso?

Ja, ich brauche jetzt auch einen Blog. Ja, es gibt schon genug davon. Ja, es liest sie sowieso keiner. Aber dennoch brauche ich einen. Gestern abend nach langer Fliegerei (nächstes Mal doch wieder Lufthansa) in Philadelphia angekommen. Am Montag beginnt auch schon mein cooles Praktikum bei Siemens in Princeton. Ja, noch so einer.