Der Avalon-Fluch
Ein Tag, der so los geht, wie der gestrige kann eigentlich kaum gut zu Ende gehten, dachte ich mir, und Mathias meinte an dem Punkt, als es schon fast grotesk wurde, er sollte am besten unverzüglich ins Bett gehen, um Schlimmeres zu verhindern. Natürlich ist doch alles gut ausgegangen und es blieb nur bei etwas unterhaltsamer aber harmloser Action.
Also erstmal hat uns ein potenzieller Vermieter sitzen gelassen, als wir seine Wohnung ansehen wollten. Dazu sind wir erst einmal eine halbe Stunde in New Jersey herumgekurvt, um schließlich in einer Gegend anzukommen, die es durchaus mit Newark aufnehmen könnte. Gut, nichts wie weg und auf dem Weg nochmal bei Avalon vorbeischauen, der Agentur, die uns seit drei Tagen verarscht mit einer 4-Zimmer-Wohnung. Wir hatten sie schon im Detail besichtigt und alles ausgemacht, was die Kosten angeht, als sich plötzlich herausstellte, dass sie doch erst Anfang September bezugsfertig sein würde. Unsere coole Hotelunterkunft endet aber schon in einer Woche. "Oooh I'm sooo soooooorryyyy" (saaaaarrriiiii). Seitdem haben wir keinen Tag ausgelassen, um bei Avalon vorbeizuschauen und zu fragen, ob kein anderer Mieter inzwischen abgesagt hat, sodass wir doch einziehen könnten. Wir haben schon vom Avalon-Fluch gesprochen, da wir immer am "Future Resident Parking" standen und kaum mehr daran glaubten, wirklich jemals so etwas zu werden... Und dann ließ Mathias auch noch seinen Autoschlüssel im Kofferraum und klappte den Deckel zu, "klack", Sicherheitsmechanismus, verriegelt. Also eine Stunde unter das Schild für zukünftige Mieter gesetzt und auf den Service gewartet, der uns dann die Autotür aufbrach (erstaunlicherweise aber kostenlos).
Am Nachmittag dann noch nach NYC gefahren (es soll kein Wochenende ohne NYC verstreichen!) und dort Stefan getroffen, ja genau den vom CDTM. Einfach etwas durch die Straßen gelaufen, was sowieso die schönste Beschäftigung in New York ist, wie ich finde. Und in Chinatown Dumplings gegessen in verschiedenen Formen.
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