Einmal Fischer zum Ausklang!

oder: Joschka, und der Tag wird gut. Ja, die Verlängerung meines Aufenthalts hier in Princeton um fast einen Monat hat sich also gelohnt. Knappe zwei Wochen vor dem endgültigen "Jetzt-ist-aber-gut" hat unser Außenminister a.D. uns doch noch einmal die erhoffte Möglichkeit geboten, auf Trophäenfang zu gehen. Seine Rede zur Lage der Welt im Dodds Auditorium war dem Spiegel zwar diesmal keinen Artikel wert, aber voll war der Saal und nett war der Joschka. Wenig Heilvolles hat er leider verkündigt und bei seiner Sicherheit, dass die USA bald den Iran angreifen werden, blieb dem bangen Zuhörer nur, auf eine neu eingetretene Senilität Joschkas zu hoffen. Auf die Frage aus der Zuhörerschaft, was Herr Fischer denn nach seinen sechs Monaten in Princeton zu tun gedenkt, entgegnete er schmunzelnd zur Erheiterung des Publikums, er habe nun erkannt, dass er doch ein Europäer sei...  Tja und als die Trophäen für unser Princeton-Internship schließlich im Kasten waren, stand die Befriedigung allen Beteiligten ins Gesicht geschrieben - denen vor der Kamera sichtlicherweise, aber auch dem Abdrücker - denn wie oft läuft einem denn ein Bundesaußenminister vor die Linse! So hatten Steffi und ich am Abend einvernehmlich so ein angenehmes Gefühl, einen guten Tag erlebt zu haben. Er hat doch eben so etwas Gemütliches, der Joschka.

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