Posts

Es werden Posts vom Oktober, 2006 angezeigt.

Joschka a. D.

Wenn ich im Laufe meiner Diplomanfertigung hier noch viele so schlechte Entscheidungen treffen werde, wie die gestrige, dann kann das ja alles gar nichts mehr werden, völlig klar. Ich war jedenfalls vertieft in meinen Code und sauer auf alles, insbesondere auf meinen Code, als über die Siemens-interne Mailingliste angekündigt wurde, dass Herr Professor Fischer, den man in Deutschland schon in anderer Funktion erlebt hat, in Princeton einen öffentlichen Vortrag halten würde. Will ich da hin? Ach nee, es wird eh nur überfüllt und außerdem habe ich ja meine Kamera nicht dabei. Mathes willst du hin? Wenn Mathes hin will, dann fahr ich mit. Nein, Mathes ist auch sauer auf seinen Code und will gerade nichts Grünes sehen. Gut, zurück an die Bildschirme also. Und dann kamen sie zurück, die Interns, die doch hingegangen waren. Es war ein kleiner Hörsaal, man hat gut Plätze bekommen, ... "aufhören!" ... und es war überhaupt sehr interessant ... "Schluss!" ... und der Joschka

Fall Foliage Freaks

Am Wochenende haben die Herbstlaubfanatiker unter den Siemens-Interns eine nette kleine Odyssee quer durch New Jersey und Pennsylvania veranstaltet auf der endlosen Suche nach Rot, Gelb und Orange. Die Regel in New Jersey scheint zu sein, dass die Ortsnamen umso bizarrer werden, je weiter man ins Nirgendwo zwischen Niemand und Niemals vordringt - so führte unsere Reise uns an Orten wie Netcong und Bushkill vorbei, wir passierten Hope und Independence, mehrere Berlins und Hanovers, ferner die benachbarten Nazrareth und Bethlehem. Auf dem Weg zum Lake Wallenpaupack schrammten wir schließlich auch an einem Fleck namens Bernardsville vorbei - idyllisch an der Route 287 gelegen - von welchem aus ich im Jahre 1999 mit einer gewissen Elena eine signifikante Zahl an E-Mails austauschte, die jedoch ohne nennenswerte Nachwirkung blieben. In Milford kehrten wir dann zum Mittagessen im Apple Valley ein, einem Lokal, das sich zu unserer Freude auf Nachfrage hin sogar als Nicht-Kette erwies. Für a

Beschuss von Backbord

Da fahren wir gemächlich den Törnpeik in Richtung New York entlang, der Mathes und ich, und da auf einmal - "dsch!". Was wahrscheinlich ein fliegender Stein war, der meine hintere linke Fensterscheibe traf, hätte genauso gut auch eine Kugel gewesen sein können. Diesen ersten Gedanken, der uns nach dem völlig unerklärlichen Knall kam, konnten wir bis zum Schluss nicht wirklich ausräumen. Was dafür spricht: Wir waren auf der Höhe von Newark und Jersey City. Was dagegen spricht: So etwas darf es nicht geben. Jedenfalls war die Rückbank voll mit tausenden winzigen Scherben und die Scheibe zerlegte sich auf dem Weg zur Autovermietung immer weiter in kleinste gemeinsame Vielfache (kgV). Der Geldeintreiber bei der Autobahnausfahrt meinte noch zu mir: "They smashed your window, huh? Must have been in New York!" "No, Jersey City." "Those assholes!" Naja, das Ergebnis ist wieder einmal ein neues Auto, diesmal noch etwas cooler, als das vorherige. Ich

Don't get Chucked!

Es gibt sie, ich weiß es, es gibt die fleißigen Leser. Es muss sie geben, denn sonst ergibt das alles irgendwie keinen Sinn. Die fleißigen Leser wissen, dass ich einst beim Chuck wohnte - es war zum Glück nur für kurze Zeit, aber ich wohnte bei ihm. Nun ist es so gekommen, dass Mathias und ich sozusagen gechuckt wurden. Chuck hat nämlich Geldprobleme und hat Schwierigkeiten, uns unsere zusammen 1200 Dollar Kaution zurückzuzahlen. Nach einer weder glaubhaften noch unterhaltsamen Geschichte, die den Verbleib des Geldes erklären sollte, versprach er uns, die Kohle in Raten aufzutreiben. Die ersten 200 Dollar haben wir so bereits bekommen - und zwar bei einem Besuch bei Ruby Tuesday, dem Burgerladen, wo Chuck kellnert. So: watch out and don't get Chucked!